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6 ways to manage material shortages the smart way and meet supply chain SLAs
6 ways to manage material shortages the smart way and meet supply chain SLAs

6 Wege, Lieferengpässe smarter zu managen und Ihre Supply Chain SLAs einzuhalten

BlogProcess in Practice

Geschlossene Fabriken und leergefegte Supermarktregale sind zwar vom Radar der Otto-Normal-Verbraucher verschwunden. Doch der Umgang mit Materialknappheit ist für Supply-Chain-Experten wie Sie ein Dauerthema.

Nachfragespitzen, Wetterkapriolen, Arbeitskräftemangel: All diese Faktoren setzen Ihre Lieferkette unter Dauerdruck. Und die Arbeit im Krisenmodus scheint die einzige Möglichkeit zu sein, Ihr Kundenversprechen zu halten.

„Lieferkettenstörungen werden auch im Jahr 2023 bestehen bleiben, egal ob es sich um bestehende oder neue geopolitische Konflikte, Inflationsdruck und das rezessive Umfeld, durch den Klimawandel bedingte Wetterereignisse oder andere noch unabsehbare Probleme handelt”, prognostiziert KPMG in seinem Bericht zu Lieferkettentrends im Jahr 2023.

Lesen Sie mehr über die 4 Herausforderungen im Engpassmanagement, die Supply Chain Manager auf dem Schirm haben sollten.

Die gute Nachricht? Ihnen stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um intelligenter mit Lieferengpässen umzugehen und eine agile, widerstandsfähige und transparente Lieferkette zu schaffen. Wir haben die sechs wichtigsten aufgelistet.

Wie Sie Engpässen den Laufpass geben

1. Investieren Sie in digitale Technologien

Damit Ihr Supply-Chain-Team dem Krisenmodus entkommt, müssen Sie vor allem Ihren Ansatz ändern: und zwar von reaktivem zu proaktivem Lieferkettenmanagement.

Während manche Unternehmen noch immer versuchen, die Lieferketten-Herausforderungen von heute mit den Steinzeit-Tools von gestern zu bewältigen (ich sage nur Excel-Tabellen), haben andere die Notwendigkeit der Digitalisierung ihrer Supply Chain längst erkannt.

So planen sechs von zehn globalen Unternehmen, in digitale Technologien zu investieren, um ihre Lieferkettenprozesse, Datensynthese und Analysefähigkeiten zu stärken, heißt es in einem aktuellen Supply Chain Trends Report von KPMG.

Durch die Nutzung digitaler Technologien – wie KI, Machine Learning, intelligente Automatisierung, das Internet der Dinge (IoT), Digital Twins und Process Mining – können Unternehmen ihre Vorhersagbarkeit, Szenarienplanung, Transparenz und Agilität verbessern.

Achten Sie dabei auf Lösungen, die:

  • Echtzeit-Transparenz über Ihre Materialflüsse entlang der globalen Lieferkette geben.

  • automatisch erkennen, bei welchen Beständen die Gefahr der Unterdeckung besteht. 

  • intelligente Automatisierung liefern, um Bestände neu zu allokieren oder aufzufüllen, wenn ein Stockout droht. Und zwar genau an den Standorten, an denen sie am dringendsten benötigt werden.

2. Setzen Sie (nicht nur) auf Szenarioplanung

Um Risiken zu mindern und das ständige Auf und Ab von Angebot und Nachfrage besser zu managen, sollten Supply-Chain-Organisationen Lösungen zur Szenarioplanung in Betracht ziehen.

Szenarioplanung hilft Ihnen, Ihren Bestandsbedarf zu prognostizieren und alternative Sicherheitsstrategien zu erstellen, um Fehlbestände, Überbestände oder „Deadstock” (unverkäufliche Waren) zu vermeiden. Aber selbst die fortschrittlichsten Lösungen für die Bestandsplanung sind nicht die Antwort auf sämtliche Engpassprobleme.

Ihre Was-wäre-wenn-Szenarien mögen noch so ausgeklügelt sein – den nächsten Megaschock für Ihre Lieferkette können sie nicht (immer) vorhersagen. Und selbst die beste Simulation bleibt nur graue Theorie, solange sie Ihnen keine schnelle Lösung bietet, wenn es tatsächlich zu Materialengpässen kommt und Ihr Lager leer ist.

Das Problem: Tools zur Szenario- oder Bestandsplanung konzentrieren sich lediglich darauf, die Auswirkungen von Störungen auf Aufträge zu simulieren, die Wochen oder gar Monate in der Zukunft liegen. Selbst ihr „kurzfristiges” Szenario kann bis zu vier Wochen in die Zukunft reichen. Wenn also heute eine Störung auftritt, ist ein Tool, das nur Wochen vorausschauen kann, bereits im Rückstand.

Um Materialengpässe intelligent und in Echtzeit anzugehen, brauchen Sie:

  • Echtzeit-Einblicke, um zu wissen, welche Materialien Sie bei der Neuallokierung oder Wiederauffüllung von Beständen priorisieren sollten, um hochwertige Kundenaufträge zu erfüllen.

  • intelligente Empfehlungen und Automatisierung in Echtzeit, um die Bestände dort umzuverteilen oder aufzufüllen, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Im Idealfall sollte Ihre Lösung beides bieten – Transparenz und die Möglichkeit, Maßnahmen zu ergreifen – und das Zusammenspiel Ihrer vorhandenen Systeme und Prozesse koordinieren.

3. Schaffen Sie ein End-to-End-Verständnis Ihrer Supply Chain

Wenn Engpässe unvermeidbar sind, sollten Sie sich darauf konzentrieren, deren Dominoeffekte abzumildern. Leichter gesagt als getan, wenn eine durchgängige Transparenz Ihrer gesamten Lieferkette fehlt.

Hunderte Endprodukte und Tausende Kunden können von einem einzigen Materialmangel betroffen sein. Wo also ansetzen? Auf welche Aufträge sollten Sie sich vorrangig konzentrieren? Welchem Werk sollten Sie Materialien neu zuweisen? Und wie wirken sich diese Entscheidungen auf kommende Aufträge aus?

Ein 360°-Echtzeit-Überblick über Ihre Lieferkette ist der Schlüssel, um die Auswirkungen von Engpässen zu verstehen und zu mindern.

Nur dann können Sie sehen, wie alles – Kundenbestellungen, Lieferanten, Werke, Produkte, Komponenten und Lagerbestände – miteinander zusammenhängt. Materialien dort umverteilen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Und entscheiden, wann sich der Expressversand kritischer Materialien lohnt und wann nicht.

Lesen Sie die Erfolgsgeschichte von Dichtungsspezialist Freudenberg: „Celonis macht unsere Engpass-Situation so transparent wie nie und hilft uns, schnellere Entscheidungen zu treffen und bessere Lösungen zu finden.” → 

Mit einer „Single Source of Truth”-Ansicht auf Ihre Engpasssituation können Sie Sie Ihre Supply-Chain-Teams auch von der Sisyphusarbeit erlösen, manuell Reports zusammenzustellen. So haben Sie endlich Zeit, sich auf die Lösung Ihrer Probleme zu konzentrieren.

4. Brechen Sie Silos auf

Eine End-to-End-Transparenz in Ihre Lieferkette bricht auch hartnäckige Silostrukturen auf. Wenn alle Beteiligten (Fulfillment-Spezialisten, Materialplaner, Produktionsplaner, Vertriebsteams) sehen können, wie sie von Engpässen betroffen sind – und wie ihre Abteilung wiederum Engpässe beeinflusst, können Sie gegensätzliche Interessen in Einklang bringen und sich auf die Problemlösung konzentrieren.

Keine überstürzten Bestellungen mehr, nur weil ein Team lauter „Hier” schreit als die anderen. Keine Wiederauffüllung von Materialien, die Sie nicht wirklich brauchen, nur weil die Lagerbestände zur Neige gehen.

5. Optimieren Sie Ihre Lieferkette, Prozess für Prozess

Bei scheinbar unlösbaren Problemen lohnt es sich, einen neue Perspektive einzunehmen: auch beim Thema Engpassmanagement. Um Engpässen ein Schnippchen zu schlagen, sollten Sie beim Lieferkettenmanagement mal die Prozessbrille aufsetzen.

Schließlich sind Lieferketten nichts anderes als ein Megaprozess, der sich aus vielen miteinander verbundenen Mikroprozessen zusammensetzt. Und genau weil sie so eng miteinander verwoben sind, hat die Optimierung einzelner Prozesse enorme Auswirkungen auf die Gesamtperformance Ihrer Lieferkette. Wenn Sie Kredit- und Liefersperren besser händeln, können Sie schneller liefern. Wenn Sie schnell alternative Bezugsquellen für Ihre Bestände ermitteln und Materialien intelligent neu allokieren, können Sie Fehlbestände reduzieren. Und wenn Ihr Einkauf mit realistischen Vorlaufzeiten arbeitet, können Sie eine ununterbrochene Materialversorgung für die Produktion sicherstellen.

Der Mitbegründer eines Fortune-500-Unternehmens drückte es auf dem Celonis CEO Council so aus: „Zu versuchen, in der heutigen Geschäftswelt ohne Prozessdaten und Prozessintelligenz mitzuhalten, ist so, als würde man versuchen, die Fußball-WM mit einer Mannschaft ohne Stürmer und Torwart zu gewinnen.”

Mehr erfahren: Warum Lieferketten-Optimierung im Jahr 2023 prozessorientiert sein muss

6. Bringen Sie intelligente Automatisierung ins Spiel

Eine intelligent automatisierte Lieferkette kann Ihnen den entscheidenden Vorteil bringen, wenn es darum geht, schnell auf Lieferengpässe schnell zu reagieren. Die Betonung liegt dabei auf intelligenter Automatisierung. Eine, die über RPA-Bots hinausgeht und mehr leisten kann als routinemäßige Aufgaben wie Dateneingabe, Auftragsabwicklung und Versandplanung zu automatisieren.

Stellen Sie sich eine intelligente Automatisierung vor, die Materialien genau den Werken zuweist, in denen sie am dringendsten benötigt werden. Die erkennt, welche Materialien produktionskritisch sind, und das Replenishment in Gang setzt, bevor die Bestände leergefegt sind. Die Ihnen hilft, Ihre Servicelevels einzuhalten und Auftragsverzögerungen zu reduzieren. Klingt nach Science-Fiction? Nicht, wenn Sie die Automatisierung mit Prozessintelligenz anreichern, um die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen.

Managen Sie die Unwägbarkeiten in Ihrer Lieferkette

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir mit der Methode „Business as usual” nicht weiterkommen. Nicht nur die Welt, auch Ihre Lieferkette ist komplexer geworden. Und Sie stehen so im Zugzwang, noch mehr Unwägbarkeiten zu managen. Wer sich nicht anpasst, verliert.

Doch wenn Sie Lehren aus der Lieferkettenkrise ziehen und die richtige Kombination aus Technologie und Talent finden, können Sie Materialengpässen tatsächlich intelligenter händeln.

Halten Sie mit technologischen Fortschritten Schritt wie Process Mining, Automatisierung, KI, und Machine Learning. Und achten Sie der Auswahl neuer Supply-Chain-Tools und Plattformen auf eine Lösung, die Ihnen sowohl Echtzeit-Transparenz als auch Echtzeit-Maßnahmen bietet, um Engpässen ein Schnippchen zu schlagen.

Neugierig, wie Echtzeit-Engpassmanagement in der Praxis aussehen kann? Sehen Sie sich unsere Lösungsseite an. 

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Janine Gürtler
Senior Content Marketing Writer
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